Konditorenwettbewerb „Goldener Baumkuchen“ Auszubildende des Konditorenhandwerks zeigen ihr Können
Kompetenz und Leidenschaft seien beste Voraussetzungen, um die Richtigkeit der Redewendung „Handwerk hat goldenen Boden“ zu bestätigen. Schulleiterin Carmen Szkolaja und die Innungsobermeisterin Bettina Schliephake-Burchardt zeigten sich beeindruckt vom handwerklichen Können und künstlerisch-kreativem Talent der angehenden Konditorinnen.
Die Torten, die von der Jury bewertet wurden, hatten das Oberthema „Kontraste“. Zeynep Öztürk, erhielt neben dem Publikumspreis, den dritten Platz der Fachjury. Platz zwei errang Paula Hartung (Confiserie Niko) für ihr Schaustück zum Phantom der Oper. Platz eins belegte Magdalena Wietreich (Schmidt & Schmidtchen). Ihre Kreation trägt den Namen „Großstadt und Insel“. Der gesponserte Publikumspreis ging an Zeynep Öztürk (Calluna Eispatisserie, Lüneburg) für ihr Thema „Natur und Technik“. Sie gestaltete einen sehr naturgetreuen Baumstamm mit Schokoladenmalerei und einer filigranen Uhr aus Zucker.
Um vor der Fachjury zu bestehen, müssen neben Kreativität und Kunstfertigkeit noch weitere Kriterien erfüllen werden. Bettina Schliephake-Burchardt, Konditor-Obermeisterin und Mitglied im Gesellenausschuss der Konditoren, Carolin Fütterer, Konditormeisterin und Fachlehrerin an der BS 03 und Frank Steidl vom Betrieb Konditorei Steidl, Lehrlingswart und Mitglied im Gesellenausschuss der Konditoren, bewerteten Konsistenz und Geschmack der Böden und Füllungen sowie die Beherrschung verschiedener Dekor-Techniken.
Am 19. April fand an der Beruflichen Schule Hotellerie, Gastronomie und Lebensmittelhandwerk in Hamburg der Leistungswettbewerb „Goldener Baumkuchen“ statt. Der Wettbewerb blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits zum 48. Mal wurde er in Kooperation mit der Konditoreninnung ausgetragen und zählt zu den Höhepunkten des Schuljahres. Insgesamt elf angehende Konditorinnen aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr nahmen dieses Jahr teil, sie stellten sich den Erwartungen des Publikums und den hohen Anforderungen der Fachjury.
Die Teilnehmenden haben vier Stunden Zeit, um nach eigenen Entwürfen je eine Formtorte herzustellen. Das Thema ist stets frei wählbar. Die Gäste, darunter Vertreter:innen der Innung und des HIBB, waren bei der Begutachtung der Schaustücke begeistert von der Kreativität der Auszubildenden.
Die Gewinnerinnen erhielten Geldpreise vom Schulverein, der Sponsor der Veranstaltung, die Firma Sweeter Solutions mit dem Geschäftsführer Jörg Filbig, spendierte Sachpreise für alle Teilnehmenden.
Die köstlichen Kreationen wurden dieses Jahr an das Obdachlosenheim Alimaus auf St. Pauli gespendet.